Titel: Erstens, zweitens, drittens
Autor: MiniMac
E-Mail: jayjayx62@yahoo.de
Ratings: PG-13
Kategorie: H/M, Romance,
Episoden: 9. Staffel
Inhalt: Harm, Webb, Mac und nicht viel Handlung.
Disclaimer: Alle Rechte an der Fernseh-Serie JAG und ihren Charakteren gehören Donald P. Bellisario, Belisarius Productions, CBS und Paramount
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Commander Harmon Rabb und seine Kollegen, Lieutenant Bud Roberts, Colonel Sarah MacKenzie und Commander Sturgis Turner saßen oder standen vor dem Schreibtisch des Admirals und hörten sich an, was dieser zu sagen hatte.
„ .....für die zwei Tage, die ich und Colonel MacKenzie bei dem Meeting sein werden wird Commander Raab das JAG Büro leiten. Commander Turner, wie läuft der Jackson Fall?“
„Die Schwester des Opfers ist gestern von einer Dienstreise aus Japan zurückgekehrt und es scheint, dass sie uns einige wichtige Informationen zu dem Fall liefern kann. Lieutenant Roberts und ich werden noch heute Nachmittag zu ihr fahren und sie befragen.“
AJ sah seine Offiziere der Reihe nach an.
„Commander Rabb ich hoffe, dass es diesmal keine Ärger geben wird.....“
„Selbstverständlich nicht, Sir!“
„Gut. Das wäre alles. Wegtreten!“
Gutgelaunt begleitete Harm Mac noch zu ihrem Büro.
„Verrätst Du mir den Grund für deine gute Laune oder muss ich raten?“ fragte Mac neugierig.
„Mmmmm, schwierig. Du darfst raten.“ Harms Augen funkelten vor Übermut.
„Nun, ich würde sagen, Du freust dich darauf, zwei Tage der Boss zu sein!“
„Oh, ich bin enttäuscht. Glaubst Du, ich bin so oberflächlich?“ Theatralisch presste Harm die Hände gegen die Brust, als wäre er verletzt worden. Mac sah ihn an, als hätte er jetzt vollkommen den Verstand verloren.
„Nun dann kläre mich auf: Was ist der Grund für dieses Benehmen?“
„Ich sage Dir was: Du kommst heute Abend zum Essen zu mir und ich sage Dir, was es ist.“
Mac stockte. Sie hatte gerade ein paar Akten in die Tasche gesteckt und sah nun Harm an.
Ihre Augen verrieten Harm sofort, dass sie ablehnen würde.
„Ich kann nicht, ich habe schon ein Date mit Clay.“ Harms Schultern fielen kurz in sich zusammen, doch dann hatte er sich sofort wieder unter Kontrolle.
„Na dann viel Spaß dabei. Ehm, ich muss noch ein paar Sachen für die Walker Verhandlung vorbereiten. Ich sehe Dich dann in drei Tagen. Ach und viel Erfolg bei Deiner Rede!“
Nachmittags kam Harm aus der Verhandlung zurück. Der Prozess, um einen Lieutenant, der im betrunkenen Zustand einen Kameraden verprügelt hatte, war auf den nächsten Tag vertragt worden. So bald er aus dem Fahrstuhl trat, stürzte P.O Coates auf ihn ein und unterrichtet ihn, was er als acting JAG zu erledigen hatte. Harm hörte sich alles geduldig an. Er empfand es als große Ehre den Admiral vertreten zu dürfen, doch war er auch jedes mal froh, den Posten an AJ zurückgeben zu können. Coates hatte es einmal so beschrieben: Manche Männer sitzen in der Höhle und lenken und andere gehen auf die Jagd. Und er war definitiv ein Jäger. Bevor er ein Lenker sein würde, musste er noch viel Erfahrung sammeln.
„In Ordnug Petty Officer. Ich werde gleich zu ihnen kommen und dann können wir die Sachen durchgehen. Ich werde nur noch ein paar Dinge aus meinem Büro holen.“ Harm drehte sich um, um zu seinem Büro zu gehen. Er wollte noch ein paar Akten verstauen und dann für heute und morgen in das Büro des Admirals umziehen. „Ach Sir, in ihrem Büro wartet noch jemand auf sie“ „Wer ist es denn?“ Als Jen seine Frage mit einem sauren Gesichtsausdruck beantwortete, schwante Harms nichts gutes. Schnellen Schrittes eilte er zu seinem Büro und riss die Tür auf. „Hallo Harm! Lange nicht mehr gesehen.“ Harm erstarrte. “Webb!“
Die Hand immer noch fest am Türknauf, starrte Harm Clayton Webb an, der gelassen hinter Harms Schreibtisch saß. Tausend Gedanken schossen Harm in diesem Moment durch den Kopf. Angefangen von auf welcher Mission befindet er sich diesmal bis auf wie viel verschiedene Arten kann ich ihn umbringen. Aber über allem stand die Frage: Was sollte er jetzt tun? Wie sollte er reagieren? Harm schluckte. Schließlich zog er mit einem Ruck und ohne ein weiteres Wort zu sagen die Tür wieder zu und trat auf den Flur hinaus. Er schritt den Gang entlang bis er sein Ziel erreicht hatte. „Wache, dort ist ein Mann in meinem Büro. Geleiten sie ihn nach draußen!“ Die zwei Marines antworteten mit „AyeAye Sir!“ und machten sich dann daran den Befehl auszuführen.
Harm wartete nicht ab, was geschehen würde, sondern ging gleich ins Büro des Admirals und schloss die Tür hinter sich. Er lehnte sich einen Augblick an die Tür und schloss die Augen. Dann trat er ans Fenster und sah hinaus. Nach einem Moment sah er, wie Webb aus dem Gebäude trat und über den Parkplatz lief. Auf einmal blieb er stehen und drehte sich um. Er schaute zu Harm hinauf und Harm wusste, dass Webb ihn sehen konnte. Schließlich setzte sich Webb in seinen Wagen und fuhr davon. Harm stand immer noch am Fenster, als es an der Tür klopfte. „Herein!“ Es war Coates.
„Alles in Ordnung, Sir?“
„Alles bestens Petty Officer!”
“Kann ich ihnen vielleicht eine Tasse Kaffe bringen, Sir?”
Harm lächelte. Jen hatte ein gutes Gespür für andere Menschen. „ Das wäre großartig!“
Harm schloss die Tür zu seinem Appartment auf. Es war ein furchtbarer Tag gewesen und er wollte nur noch ein Bier und dann ins Bett. Nachdem er Webb rausgeschmissen hatte, waren alle um ihn herumgeschlichen, als wäre er ein rohes Ei, das jeden Moment zerbrechen konnte. Später hatte auch noch der Marineminister angerufen und wollte wissen, wie der Jackson Fall voranschritt. Er war alles andere als erfreut gewesen, als Harm ihm mitgeteilt hatte, dass sich die Sache hinauszögern würde, da neue Zeugen aufgetaucht waren, die weitere Ermittlungen nötig machten. Den Rest des Tages hatte er sich mit Papierkram beschäftigt. Matty hatte ihm per E-mail mitgeteilt, dass sie bei einem Freund war und mit dessen Familie essen würde. Harm ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Erst jetzt bemerkte er, dass in der Ecke, wo die Couch stand, Licht brannte.
Harm legte seinen Aktenkoffer und seine Mütze auf den Tisch und hängte seinen Mantel über einen Stuhl. Dann wandte er sich um. „ Das letzte mal, als ich nachgesehen habe, war das eindringen in fremde Wohnungen auch für CIA Agenten strafbar!“ Webb saß auf der Couch und hielt einen Styroporbecher in der Hand aus dem Dampf empor stieg. Er nahm einen letzten Schluck und zerknüllte dann den Becher. Harm sah angespannt zu, wie Clay langsam auf ihn zu kam. Nur wenige Zentimeter von ihm entfernt blieb er stehen.
„Dachtest Du wirklich, dass Du mich so leicht los wirst?“ Er sah Harm mit einem fordernden Gesicht an und ging dann an ihm vorbei in die Küche, wo er seinen Becher entsorgte. Harm folgte ihm. „Was willst Du?“ Webb ignorierte Harms drohenden Tonfall und setzte sich wieder auf die Couch. „Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen und ich dacht wir plaudern etwas über alte Zeiten.“
Harm verzog das Gesicht. Angriffsbereit stellte er sich vor Clay. „Warum lässt Du nicht den Sarkasmus und kommst zur Sache. Warum bist Du hier?“
„Sarah- deswegen bin ich hier. Wann kommst Du endlich aus deinem Loch gekrochen und kümmerst dich um sie?“ Harm sah ihn verblüfft an. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. „Komm schon Rabb! Wir wissen doch beide, was los ist.“ Harm sah ihn immer noch mit dem selben verdutzten Gesichtsausdruck an wie vorher. „ Das einzige was ich weiß, ist, dass Du jetzt mit Mac zusammen bist und mich das überhaupt nicht angeht!“ Noch ehe Harm reagieren konnte sprang Clay auf und schickte ihn mit einem Faustschlag zu Boden.
„Verdammt Harm ! Du kannst doch wohl kaum so blöd sein. Mac und ich sind ein paar mal miteinander ausgegangen und glaube mir, wenn es nach mir gehen würde, wäre mehr daraus geworden. Aber solange ein gewisser Harmon Rabb jr. noch auf der Bildfläche ist, wird daraus nichts werden.“ Clay hielt Harm eine Hand hin, um ihm vom Boden hoch zuziehen und Harm griff zu. „Was zwischen mir und Mac war, basierte nur darauf, was wir zusammen im Paraguay durchgemacht hatten- nicht gerade die beste Basis für eine feste Beziehung.“
Harm schwirrte der Kopf. All diese Informationen ergaben keinen Sinn. „Okay, Timeout. Mac erzählt mir ständig, dass sie nie Zeit hat, da sie mit Dir zusammen ist und nun kommst Du und behauptest das stimmt alles nicht. Also noch mal: Was willst Du eigentlich von mir?“ Clay schien noch einmal auf ihn losgehen zu wollen, doch diesmal gab er Harm nur einen kräftigen Stoß, so dass dieser nach hinten auf die Couch viel. „Zum mitschreiben. Erstens Mac und ich sind nicht zusammen. Zweitens: Mac hat Dich nur glauben lassen, dass sie mit mir zusammen sei. Und drittens: Mac brauch jetzt Dich und nicht mich!“ Clay sah Harm mit einem Blick an der besagte, wenn Du jetzt immer noch auf der Leitung stehst bist Du dran.
„Schon gut, schon gut. Du und Mac – kein Paar. Aber was hat das ganze mit mir zu tun?“ Kopfschüttelnd ließ sich Clay neben Harm auf die Couch fallen. „ Rabb, Du bist wirklich ein Idiot. Also gut machen wir’s auf Deine Art. Wann war das letzte mal, dass Du Sarah hast richtig lachen sehen?“ „ Ich weiß nicht.......“ Clay nickte; er hatte diese Antwort erwartet. „Und glaubst Du das Sarah glücklich ist?“ Noch ehe Harm etwas sagen konnte, sprach Webb weiter.
„Nein, ist sie nicht. Und nun die Jackpotfrage: Warum ist sie das nicht? Wegen Dir.
„Wegen mir?“
„Wegen Dir. Du scheinst der Grund für all ihre Problehme zu sein. Und darum wird es Zeit, dass Du endlich etwas dagegen tust!“
„Webb, ich habe keine Ahnung wovon Du sprichst.“
„Harm Du bist schuld, dass es Mac schlecht geht. Ständig muss ich mir anhören, was Du jetzt schon wieder angestellt hast, um Sarah zu verärgern oder zu beunruhigen. Du tust einfach alles, um ihr die Laune zu verderben!“
„Moment mal....“
„Nein Rabb, jetzt hörst Du mir mal zu. Diese Pilotenmasche, keine Gefühle zu zeigen ist Out. Mac liebt Dich und sie braucht Dich jetzt mehr als mich. Also stell Dich nicht so an. Die ständigen Alpträume, die viele Arbeit und der dauernde Frust über Dich machen sie sonst noch kaputt“
„Darf ich jetzt auch mal was sagen? Erstens Mac hat mir gegenüber klar gemacht, dass sie an einer Beziehung nicht interessiert ist. Zweitens hat sie nie etwas von Alpträumen oder Frust gesagt. Drittens, wenn sie etwas auf dem Herzen hat, weiß sie, dass sie jederzeit zu mir kommen kann„
Clay stand auf. “Tja, Rabb, dann kann ich Dir auch nicht helfen. Du tust mir leid..“
Mit diesen Worten verließ er Harms Wohnung.
Die nächste Woche war eine Qual für Harm: Nachts konnte er nicht schlafen, da er ständig über das, was Webb gesagt hatte, nachdachte und tagsüber musste er die fragenden Blicke seiner Kollegen ertragen. Sie hatten mittlerweile alle von dem Rausschmiss gehört und da sie nun sahen, mit welch tiefen Augenringen er durch die Gegend lief, fragten sie sich, was los war. Der Admiral hatte ihn zu sich rufen lassen und gefragt, ob er irgendwelche Probleme hätte. Aber was hätte er ihm sagen sollen? Nun Sir, der CIA Agent der beinah Mac auf den Gewissen gehabt hätte und der dafür verantwortlich ist, dass ich bei JAG gekündigt habe, hat mir erzählt, dass er und ihr Chief of Staff kein Paar sind und sie mir dies aber die ganze Zeit vorspielt, da sie weiß, das ich sie über alles liebe und ich nun keine Ahnung habe was ich tun soll, da ich weiß, das sie mich auch liebt. Aber nein, Sir sonst geht es mir gut.“ Stattdessen hatte er AJ erklärt, dass alles in Ordnung sei. Schließlich war da auch noch Mac.
So wie die Situation jetzt war, versuchte er ihr aus dem Weg zu gehen. Er wollte nicht noch mehr Theater vorgespielt bekommen. Es war ihm klar, dass Mac darunter litt, aber was sollte er tun? Heute hatte er den Admiral gebeten, aus gesundheitlichen Gründen früher gehen zu dürfen und AJ hatte ohne weitere Fragen zugestimmt. Bei seinem derzeitigen Aussehen erübrigten sich diese von selbst. Auf dem Heimweg hatte er bei CVS gehalten und sich eine Packung Schlaftabletten geholt. Zu Hause hatte er dann eine Tablette eingenommen und sich ins Bett gelegt. Auf diese Weise hatte er für einige Stunden traumlosen Schlaf gefunden. Er erwachte erst durch lautes geklopfe an seiner Wohnungstür. In Jogginghose und T-shirt torkelte er zur Tür und öffnete. Sofort stürmte ein wütender Webb herein.
„Nehn mir einen Grund, warum ich Dich nicht umbringen soll!“
„Ich bin schon Tod?“
„Witzig Rabb, witzig. Nur ist mir gerade gar nicht nach Lachen zumute. Ich habe gerade mit Sarah telefoniert. Sie ist wieder richtig niedergeschlagen. Mir ist egal, was Du getan hast, aber wenn Du Sarah wehtust, bist Du dran.“
Harm setzte sich auf einen Stuhl. Der Schlaf steckte immer noch in seinem Gliedern.
„Webb beruhig Dich. Ich habe nichts getan.“
„Du Schwachkopf! Genau darum geht es doch ! Das habe ich Dir doch schon erklärt. Also komm endlich in die Gänge und tu was!“ Bei diesen Worten platzte Harm der Kragen.
„Wer glaubst Du eigentlich, wer Du bist, mir Vorschriften zu machen! Nur weil Du ein paar Dates mit Mac hattest bist Du noch lange kein Experte dafür was zwischen mir und Mac vor sich geht. Sicher gibt es ein paar Dinge über die Mac und ich reden sollten, aber ich verrate Dir jetzt mal ein Geheimnis: Jedes mal wenn Mac und ich versuchen ernsthaft über uns zu reden, geht alles den Bach runter. Also erzähl Du mir nicht, was ich zu tun habe!“ Bei den letzten Worten machte Harm die Wohnungstür auf und gab Webb unmissverständlich zu verstehen, dass es gefälligst verschwinden solle, Webb starrt ihn einem Moment an. Wortlos ging er schließlich davon. Harm knallte die Tür hinter ihm zu und kehrte ins Schlafzimmer zurück. Nach dem er einige Minuten auf dem Bett gelegen hatte, wusste er dass er viel zu aufgewühlt war, als dass er jetzt noch mal schlafen könnte. Also zog er sich ein paar Schuhe an und nahm seine Lederjacke.
Wenig später stand er vor Macs Wohnungstür. Erst als Mac ihm im Nachthemd die Wohnungstür öffnete, wurde ihm klar, wie spät es mittlerweile geworden war.
„Harm! Mein Gott Du siehst furchtbar aus! Was ist passiert?“ Als Antwort packte Harm sie und küsse sie. Dann ließ er sie kurz los. „Verdammt Mac, warum hast Du nur nichts gesagt!“ Damit drückte er sie fest an sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Mac war sprachlos. Was sollte das alles bedeuten? Der Harm, den sie kannte zeigte keine Gefühle; der Harm, den sie kannte hatte keine tiefen Ringe unter den Augen,; den Harm den sie kannte trug Strümpfe zu Schuhen.!
Als Mac am nächsten Morgen erwachte, spürte sie das etwas anders war als sonst. Es dauerte nur einen Moment und sie wusste was es war : Harm. Harm lag neben ihr. Oder, da sie seine Brust als Kissen benutzte, besser unter ihr. Sofort kamen die Erinnerungen an den gestrigen Abend zurück. Harm war völlig fertig zu ihr gekommen. Clay war bei ihm gewesen, soviel hatte sie mitbekommen. Doch Harm war in keiner Verfassung gewesen zu reden. Also hatte sie ihn ins Schlafzimmer geführt und ins Bett gesteckt. Harm hatte sich erst gesträubt, doch sie hatte sich durchgesetzt. Harm hatte Schlaf gebraucht und auf der Couch hätte er diesen nie gefunden. Und tatsächlich, sobald sie sich hingelegt hatten, war Harm auch schon eingeschlafen. Sie selbst hatte noch eine Weile seinen langen, ruhigen Atemzügen gelauscht und war dann auch eingeschlafen.
Mac hob den Kopf, um einen besseren Blick auf Harm zu haben. Noch jetzt war sein Gesicht verspannt. Durch ihre Bewegung erwachte auch Harm.
„Hey“
„Hey“ Einen Moment sahen sie einander nur an. Dann strich Harm Mac mit der Hand über die Wange und begann zu erzählen, was sich in den letzten Tagen zugetragen hatte. Als er fertig war sah er sie an.
„Sieht so aus, als gäbe es so einiges worüber wir mal reden müssten.“
„Sieht so aus.“ Mac sah Harm tief in die Augen..
„Wie wär’s erst mal mit Kaffee?“
Harm lächelte.
Mac stand auf und ging in die Küche. Sie wusste nicht, was sie fühlen sollte. Es war so ein schönes Gefühl gewesen, neben Harm aufzuwachen, doch nachdem sie ihm nun zugehört hatte, fragte sie sich wie es weiter gehen sollte. Sie hatten nun den Eisberg erreicht den sie so hart versucht hatte zu vermeiden. Die Frage war: würden sie auf ihn drauf fahren und kentern oder würden sie um ihn herum fahren? Als sie zwei Tassen aus dem Schrank nahm, spürte sie, wie Harm hinter sie trat. Instinktiv lehnte sie sich zurück und Harm schloss seine Arme um sie. Dann drehte sich Mac um und küsste ihn.
„Harm, so funktioniert das nicht. Du machst es dir zu einfach.“
„Ich weiß. Aber, was wenn es so einfach ist?“
Mac küsste ihn wieder.
„Nein, das ist es nicht.“
„Warum nicht?“
„Schon allein deswegen, weil jeden Augenblick der Admiral anrufen wird, um zu erfahren, warum wir nicht im Büro sind.“ Sie mussten Lachen.
„Mac ich lass dich nicht wieder gehen. Nie wieder.“
Mac legte ihren Kopf auf seine Brust. „Ich weiß Harm, ich weiß. Aber wie soll das funktionieren? Wir haben beide nicht gerade eine Vorzeigevergangenheit, was Beziehungen angeht“
„Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Aber seit ich Matty kenne, habe ich eins gelernt: Manchmal ist es das einzig Richtige, auf sei Herz zu hören und kämpfen.“
„Also Kämpfen wir?“
In diesem Moment klingelte das Telefon.
„Wir kämpfen!“
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