Endlich Freitag

#1 von Schwarzer Jet , 05.12.2009 17:44

Autor: andrea.jarmurskewitz@freenet.de
Kategorie: Harm & Mac Shipper
Inhalt: Werdet ihr sehen und lesen!
Disclaimer: JAG gehört mir (leider) nicht!!!! Alle Rechte an der Fernseh-Serie JAG und ihren Charakteren gehören Donald P. Bellisario, Belisarius Productions, CBS und Paramount.

Endlich Freitag!
Die Sonne ging gerade am Horizont auf als Sarah zu Harm in den Wagen stieg. Sie warf ihren Rucksack hinten in den Wagen und stellte eine Kühltasche mit Verpflegung in den Kofferraum. Als sie das erledigt hatte setzte sie sich neben Harm auf den Beifahrersitz. Harm hatte sie zu einem Wochenende in den Bergen eingeladen und Sarah hoffte, dass sie dort etwas zur Ruhe kommen würden. Sarah hatte diesen Unfall nachdem sie erfahren hatte, dass sie an Endomitriose litt. Harm war zu ihr ins Krankenhaus gefahren und als er sie so liegen sah und ihre Hand nahm wurde ihm klar wie viel Glück er gehabt hatte. Sie war zwar verletzt, aber sie hatte es überlebt und ihm wurde klar, dass er Sarah brauchte. Harm hielt die ganze Nacht ihre Hand und hoffte, dass sie alles gut überstanden hatte. Er wusste jetzt dass er kämpfen musste, dass er um die Frau die er liebte kämpfen musste.
Er hatte sich beim Admiral eingesetzt, damit sie beide Urlaub bekamen. Er wollte Sarah mitnehmen immerhin hatte sie einiges mitgemacht, erst Webbs Tod und dann seine Auferstehung und die Diagnose Endomitriose. Jetzt saß sie neben ihm und man konnte immer noch leicht die Hämatome des Airbags sehen. Sarah hatte sich gut geschminkt und so sah man die blauen Flecke erst bei näherem Hinsehen.
Harm hatte in einem kleinen Ort eine Blockhütte gebucht und musste in der kleinen Stadt in den Laden um den Schlüssel zu holen.

Einige Stunden später

Sarah schlief neben ihm im Auto und sah dabei so süß aus. Sie hatte sich in den Sitz gekuschelt und ihr ruhiger Atem ließ ihn seufzen, als er den Wagen vor der Blockhütte anhielt. Sarah hatte den Zwischenstopp an dem kleinen Laden gar nicht mitbekommen. Harm stieg ganz leise aus und sperrte die Blockhütte auf und trug das Gepäck in die Hütte. Als er zum Auto zurück kam schlief seine beste Freundin, Kollegin und Liebe seines Lebens immer noch. So öffnete er die Tür und hob sie aus dem Auto. Im Schlaf klammerte sie sich fest an ihn schlief aber weiter und Harm trug sie in die Hütte und dann ins Schlafzimmer. Behutsam setzte er sie ab, zog ihr die Schuhe und die Jacke aus und deckte sie liebevoll zu. Aus einem Gefühl heraus setzte er sich auf die Bettkante und sah ihr beim schlafen zu.
<Sie hat wohl einigen Schlaf nachzuholen. Währe ja auch ein Wunder wenn sie bei dem ganzen Trubel hätte schlafen können. Oh Gott wie lieb ich sie hab! Sie ist so süß wenn sie schläft!> dachte er bei sich und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn und schlich aus dem Zimmer.

Harm begann die Verpflegung in die Schränke zu räumen und lachte dabei, denn von der Menge der Verpflegung hätten sie eine ganze Kompanie zwei Wochen satt gekriegt, er hatte aber nur einen Marine dabei. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen begann er zu kochen. Sarah würde Hunger haben, wenn sie wach wurde.



Blockhütte Freitag 11:00 Uhr
Bei Sarah und Harm

Sarah schlug die Augen auf und musste sich erst einmal orientieren.
<Wo bin ich?> fragte sie sich und setzte sich im Bett auf. Sie sah sich um und musste innerlich lächeln <Harm! Er hat mich hierher gebracht. Da habe ich Nächte lang nicht geschlafen und kaum ist er in meiner Nähe schlafe ich wie ein Baby! Wonach riecht es denn hier?> sie schnüffelte und schlug die Bettdecke zur Seite und schlich aus dem Zimmer. Da stand er am Herd und kochte. Sie schlich an ihn heran und schlang ihre Arme von hinten um ihn und kuschelte sich an ihn.
„Na meine Kleine. Hast du ausgeschlafen?“ fragte er sie.
„In deiner Nähe immer. Was kochst du da?“ fragte sie ihn und versuchte an ihm vorbei in die Töpfe zu schauen.
In Harm kribbelte es und Hitze machte sich in ihm breit und er konnte sich nicht mehr zurück halten. Er zog sie an sich und gab ihr einen liebvollen, zärtlichen und verlangenden Kuss auf die Lippen. Es war ihm in dem Moment egal, was passieren würde und die Zweifel verschwanden in dem Moment als er spürte, dass Sarah sich nicht wehrte und den Kuss so heftig erwiderte und er fühlte wie sie sich an ihn klammerte und ihre Beine um seine Hüften schlang und mit jeder Bewegung an ihm rieb. Als ihnen die Luft ausging keuchten sie beide und Harm flüsterte: „Ich liebe dich!“
Sarah sah ihn glücklich an.
„Weißt du was Harm? Ich….liebe….dich…..auch!“ flüsterte sie und küsste ihn zwischen den Worten. Ein weiterer Kuss folgte und Sarahs Magen knurrte dann zog Harm die Pfanne mit Sarahs Steak vom Feuer.
„Deckst du den Tisch? Das Essen ist fertig!“ flüsterte er und Sarah merkte genau, dass er traurig war weil ihr Magen dieses Beisammensein unterbrach.
Sie gab ihm noch einen Kuss und sagte: „Glaub ja nicht, dass das Alles war!“
Harm sah sie an und zog sie, von seinen Gefühlen übermannt in seine Arme und weinte. Es dauerte keine Sekunde und Sarah weinte auch bis sie sich von ihm loseiste und sagte: „Ich hab Hunger!“

Bei Harm und Sarah
Blockhütte 12:00 Uhr

Nach dem Essen standen beide in der Küche und machten den Abwasch. Harm trocknete gerade den letzten Teller ab, als sich Sarah von hinten an ihn kuschelte. Harm drehte sich in ihren Armen um und sah ihr in die Augen. Noch bevor er etwas sagen konnte fühlte er ihre Lippen auf den seinen und in seinem Bauch tanzten tausende Schmetterlinge. Sarah klammerte sich wieder an ihn und schlang ihre Beine um seine Hüften. Harm griff an ihren Po und setzte sie auf dem Küchentresen ab ohne aufzuhören sie zu küssen. Harms Hände begannen an ihrer Hose zu nesteln.
„Ich will dich Harm! Jetzt und hier!“ keuchte Sarah.
„Ich will dich auch, aber lass uns bitte ins Schlafzimmer gehen. Das ist…besser für dich!“ kam es ganz leise von Harm. Knutschend trug Harm Sarah ins Schlafzimmer und gegenseitig zogen sie sich aus, bevor Harm liebevoll und zärtlich über Sarah herfiel. Sie liebten sich innig und Sarah fühlte das Erste Mal in ihrem Leben, dass sie wirklich geliebt wurde. Harm nahm sich Sarah und war dabei ganz vorsichtig, denn er wollte nicht, dass sie Schmerzen hatte.
Behutsam drang er in sie ein und schenkte Sarah eine wunderbare Zeit.

14:00 Uhr

„Harm?“
„Ja!“ fragte Harm und streichelte ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Sehen wir uns die Stadt ein bisschen an?“
„Habe ich dich nicht überanstrengt? Ich meine ….alles in Ordnung mit dir?“
„Ja. Alles bestens. Ich will nur ein bisschen mit dir spazieren gehen.“ Sie sah Harm bettelnd an.
„Dann komm!“ sagte er und zog sich an. Kurze Zeit später saßen sie im Auto und fuhren den Weg zurück aus dem Wald in die Stadt.

Zur gleichen Zeit
Städtischer Kindergarten

Er schlich sich über den Hinterhof an den Kindergarten heran und beobachtete die Kinder wie sie im Garten spielten. Sein Blick hatte schnell seine kleine Tochter ausgemacht und sah zu wie sie mit ihren Rattenschwänzen die Leiter zur Rutsche hinauf kletterte und hinunter rutschte. Seine Frau hatte ihm das Sorgerecht entziehen lassen! <Das wird sie bereuen! Ich werde jetzt die Kleine holen!> dachte er bei sich, zog seine Waffe und schlich durch die Hintertür in den Kindergarten. Was er nicht wusste war, dass ihm zwei Offiziere in die Quere kommen würden.


Stadt Hauptstraße

Harm parkte den Wagen vor der Kirche und sah dann zu Sarah hinüber die auf dem Beifahrersitz saß.
„Wir sind da!“ sagte Harm überflüssigerweise und in seiner Stimme glaubte Sarah etwas Unsicherheit zu hören. Also griff sie nach seiner Hand und sah ihn an. Dann sprach sie: „Lass uns aussteigen und uns die Stadt ansehen!“
„Ja! Lass uns in der Kirche anfangen!“ bat Harm und beide stiegen aus dem Wagen. Als sie um den Wagen herum gegangen waren streckte ihr Harm seine Hand hin, und Sarah legte ihre in die seine und Händchenhaltend gingen sie die Straße in Richtung Kirche. Diese Stand auf einem kleinen Hügel und war über eine kurze Treppe zu erreichen. Harm öffnete die schwere Holztür und beide betraten die kleine Kirche. Sie standen auf dem Mittelgang und von dort war der Altar sehr schön zu sehen. Im hinteren Teil der Kirche befanden sich zwei riesige bunte Fenster. Sarah blieb vor Staunen der Mund offen stehen. Harm ging auf den Altar zu, während Sarah wie angewurzelt stehen blieb. Harm sah sich die Fenster an und merkte nicht wie sich Sarah langsam auf ihn zu bewegte. Als er sich umdrehte und sah wie sie auf ihn zu kam, stellte er sich vor wie es wohl wäre, wenn sie ein weißes Kleid tragen würde. In seinen Gedanken stellte er sie sich vor. Sie hatte die Haare hochgesteckt und eine Locke hing verführerisch in ihr Gesicht. Sie trug einen Schleier im Haar und goldene Perlenohrringe.
„Harm?“
„Harm!?“ rief sie wieder und riss ihn damit aus seinen Gedanken.
„Oh entschuldige Schatz!“
„Wo warst du mit deinen Gedanken Harm?“ wollte sie wissen und sah ihn dabei liebevoll an.
„Das kann ich dir nicht sagen Sarah, du…..würdest mich …..für…..verrückt halten!“ kam es verlegen von Harm.
„Warum denn Harm?“ fragte sie und griff nach seiner Hand.
„Weil….naja….!“
„Harm? Sag mir warum! Warum sollte ich den Mann den ich liebe für verrückt halten?“ fragte Sarah vorsichtig nach.
„Ich…habe mir vorgestellt……was….du für ein Kleid tragen würdest, wenn…….wir….heiraten? Ich habe mir deine Frisur vorgestellt und du sahst einfach…..wundervoll aus!“
„Du stellst dir mich in….einem….Brautkleid vor?“ fragte Sarah ungläubig nach.
„Ja! Sarah ich liebe dich und ….!“ Er nahm auch noch ihre zweite Hand und sah sie dann wieder an und sprach weiter.
„Sarah willst du mich heiraten?“ fragte er und wurde rot dabei.
Sarah war überwältigt und konnte erst gar nichts sagen. Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an.
„Meinst du das ernst?“ fragte sie verlegen und eine zarte Röte stieg ihr ins Gesicht, als Harm nur nickte.
„Du bist dir wirklich sicher, dass du mich willst?“
Er nickte heftiger.
„Du weißt, dass du mich nie wieder los wirst?“
„Ja Sarah. Und ich will dich nie wieder verlieren! Wenn du jetzt JA sagst, wirst du mich nie wieder los“ flüsterte Harm mit Nachdruck.
Sarah sah ihn an und sah sich um, ob sie auch niemand sah und trat dann an Harm heran und sah zu ihm auf.
„Ich liebe sie Commander Rabb! Seit dem Rosengarten liebe ich sie und ich habe viele Fehler gemacht und hätte beinahe den falschen Mann geheiratet. Dann war ich mit einem Mann zusammen der mich nur belogen und betrogen hat. Und dabei vergaß ich, dass es einen Mann in meinem Leben gibt, der immer ehrlich zu mir war und lieber selbst gelitten hat, weil er meinem Glück nicht im Weg stehen wollte. Für ihn war ich immer das Wichtigste! Ja Harm! Ja ich will deine Frau werden! Ich habe nur eine Bitte an dich?“
„Und die wäre?“
„Wir wollen keine Geheimnisse mehr voreinander haben ja? Ich will nicht, dass wir uns wegen Nichtigkeiten streiten wie bisher!“ sagte Sarah und sah Harm dabei bittend an.
„Darauf kann ich eingehen!“ kam es grinsend von Harm und mit einem Kuss besiegelten sie ihren Bund.


Etwa zur gleichen Zeit
Kindergarten der Stadt

Während Sarah und Harm eine Kerze auf ihr Gelübde anzündeten und dann Hand in Hand die Kirche verließen, wartete er am Hintereingang um die Kinder beim Verlassen des Kindergartens abzupassen, bevor seine Frau käme um die Kleine zu holen. Er schlich sich hinter einer Mutter hinein und nahm Kontakt mit seiner kleinen Tochter auf. Als er sie entdeckte rief sie: „Daddy!“
„Pssss! Meine Kleine. Daddy ist hier um dich abzuholen. Hast du Lust mit Daddy eine Reise zu machen?“
„Au ja!“ kam es geflüstert von dem Mädchen.
„Wir machen jetzt ein Spiel! Wir wollen so leise wie möglich gehen o. K?“ kam es von dem jungen Mann. Er sah seine Tochter liebevoll an und half ihr ihre Jacke anzuziehen und nahm ihre Kindergartentasche. Sie mussten sich beeilen, denn seine Frau würde in fünf Minuten eintreffen, das hatte er in den Wochen die er die Sache plante herausgefunden. Sie kam immer zur gleichen Zeit.

Er hatte seine Tochter an der Hand und konnte gerade noch mit ihr in einer Nische verschwinden, als seine Frau den Kindergarten betrat. Sie vermisste natürlich sofort ihre Tochter, denn die rannte immer sofort auf sie zu. Doch heute kam die Kleine Jamie nicht. Die Mutter versuchte sofort sie zu finden und nachdem sie die Erzieherinnen befragt hatte und keine wusste wo Jamie abgeblieben war, rannte sie hinaus um im Garten nach ihr zu suchen. Sie rief nach Jamie und rannte in Panik auf die Straße hinaus.

Während der Vater mit Jamie sein Versteck verließ, gingen Harm und Mac gerade am Kindergarten vorbei, als ihnen eine aufgelöste Frau auffiel. Harm sprach sie an.
„Ma´am? Können wir ihnen irgendwie helfen.
„Meine kleine Tochter Jamie ist verschwunden und ich habe das Gefühl, dass da mein Mann dahintersteckt. Ihm wurde das Sorgerecht entzogen! Ich habe Angst, dass er sie entführt hat!“ weinte Rose Jackson.
Mac ging auf sie zu um sie etwas zu trösten.
„Ma´am! Mein Name ist Harmon Rabb und das ist meine Frau Sarah! Wie lange ist die Kleine denn verschwunden?“ fragte Harm dann weiter.
„Sie war, als die Kinder rein kamen noch da, also kann sie maximal fünf Minuten weg sein!“ weinte Rose.
„Sarah bleib du bei ihr und ruf die Polizei, ich werde mal sehen ob ich ihn auf dem Gelände irgendwo finde!“ sagte Harm noch und war auch schon verschwunden. Sarah zückte ihr Handy und rief die Polizei. Die war dann auch kurze Zeit später am Kindergarten.

Er hatte mit Jamie sein Versteck verlassen und schlich nun durch den Keller um dort aus dem Gebäude zu kommen. Jamie war mucksmäuschenstill. Sie vertraute ihrem Vater blind.
Zur gleichen Zeit war Harm auch im Gebäude und suchte nach der Kleinen und ihrem Vater. Als dann auf der Treppe nach unten in den Keller die Kindergartentasche fand wusste er was er zu tun hatte. Er zückte sein Handy und rief Mac an.

„Harm wo bist du?“ fragte Sarah die sein Foto auf dem Display ihres Handies sah.
„Ich bin im Keller. Ich habe eine Kindergartentasche auf der Kellertreppe entdeckt und bin runter gegangen. Ist die Polizei schon da?“
„Ja warum?“
„Schatz sie sollen den Kellereingang überwachen. Ich weiß nicht ob der Kerl noch im Haus ist. Wenn ja haben sie da die Chance ihn zu schnappen!“ erläuterte Harm leise, damit ihn der Entführer nicht hören konnte.
„Bitte pass auf dich auf Schatz!“ bat sie noch und legte dann auf. Rose die neben ihr stand musste trotz der angespannten Situation lächeln. Doch dieser Moment währte nur Sekunden.
„Hat er sie gefunden?“ fragte sie dann wieder ängstlich.
„Harm nimmt an, dass er durch den Keller flüchten will. Bleiben sie hier und verständigen sie den Leitenden Polizisten. Ich muss zu Harm!“ sagte Sarah noch und lief dann um das Haus um an die Hintertür zu gelangen. Sie lief an einer Hecke entlang die die Hintertür verdeckte. Sie würde einen guten Sichtschutz geben, dachte Sarah bei sich und lief weiter.

Der Entführer hatte mit Jamie gerade die Hintertür erreicht, als er von Harm entdeckt wurde. Leise schlich sich Harm an ihn heran, so unentdeckt wie möglich. Er befand sich in einer Art Radkeller und so konnte er sich an den Entführer heranpirschen ohne gesehen zu werden, weil immer wieder eine Nische war, in die er sich drücken konnte. Außerdem war es recht dunkel, weil der Entführer kein Licht machte, es würde ihn ja verraten. Harm hörte die Kleine flüstern, konnte aber nicht verstehen was sie sagte. Also schlich er weiter und suchte Deckung in einer Nische.
Sarah war unterdessen an der Hintertür angekommen und wollte gerade eintreten als sie ein Flüstern hörte und versteckte sich hinter einer Hecke. Dann hörte sie Harms Stimme.

Harm sprach den Mann an. Dieser erschrak und drehte sich ruckartig um.
„Wer sind sie?“ fragte dieser panisch und griff nach seinem Kind und zog eine Waffe aus seinem Gürtel.
„Alles in Ordnung! Beruhigen sie sich! Mein Name ist Harm und ich will nur die Kleine. Ihre Mutter macht sich Sorgen!“ erklärte Harm gerade, als er sah wie sich im Rücken des Entführers die Tür öffnete und sich Sarah katzengleich durch die Tür schob und sie wieder hinter sich schloss. Sie hatte kurz Blickkontakt mit Harm und pirschte sich an den Entführer heran. Dann entdeckte Sarah die Waffe und sie unterdrückte ihre Angst und war von jetzt auf gleich wieder der starke Marine Colonel. Sie ließ die Waffe nicht aus den Augen und hörte aufmerksam zu was Harm zu dem Entführer sagte und vor allem achtete sie darauf, was dieser antwortete. Sarah schlich weiter an die Männer heran.
„Bleiben sie weg von mir und Jamie! Ich werde sie erschießen wenn sie näher kommen!“ drohte der Entführer.
„Wie heißen sie denn?“ fragte nun Harm und änderte seine Taktik.
„Warum wollen sie das wissen?“ keifte der Entführer.
„Ich möchte mit ihnen sprechen und das ist leichter wenn ich sie mit ihrem Namen ansprechen kann!“ erläuterte Harm.
„Ich heiße Thomas“ kam die knappe Antwort von Thomas auf Harms Frage.


Währenddessen
Draußen vor dem Haus

Rose hatte dem Sherif die Information, die sie von Sarah bekommen hatte, weitergegeben. Dieser machte sich nun auch in Richtung Hintertür auf und seine Kollegen sicherten die anderen Ausgänge des Kindergartens. Das Haus wurde geräumt, gesichert und großräumig abgesperrt.
Rose wurde von einem Hilfssherif bewacht und hinter der Absperrung gehalten.
Sie war nervös und angespannt und hatte angst um ihr Kind und ihre Panik steigerte sich noch, als sie einen Schuss hörte.


Wieder bei Harm und Sarah

Harm unterhielt sich mit Thomas und schaffte es ihn davon zu überzeugen, dass das was er vorhatte, keine gute Idee war. Als er ihn davon überzeugen wollte die Waffe niederzulegen, hörten sie den Sherif, wie er die Tür öffnete. Sarah sprintete auf das Kind zu und nutzte damit den Überraschungsmoment aus. Sie griff sich Jamie und zog sie in ihre Arme und lief zum Sherif. Im gleichen Moment fiel ein Schuss und sie sah aus dem Augenwinkel wie Harm und Thomas um die Waffe rangen und dann zu Boden gingen und Blut sich auf dem Boden verteilte.
In Sarah machte sich Panik breit und dann gab sie Jamie an den Sherif weiter der sie sofort zu ihrer Mutter brachte. Rose nahm ihre Kleine liebevoll in die Arme und brachte sie zu einem Krankenwagen um sie untersuchen zu lassen.
Sarah warf sich zu Harm auf den Boden.
„Harm! Um Gottes Willen! Bist du verletzt?“ rief Sarah und sah wie sich der Zweite Sherif auf den Entführer stürzte und ihm schon Handschellen anlegen wollte, als schon die Sanitäter in den Keller gestürmt kamen. Der Sani fragte Harm ob er verletzt sei, aber Harm konnte ihn vom Gegenteil überzeugen. Sarah half Harm beim aufstehen und dann fiel sie Harm um den Hals und er zog sie seinerseits fest an sich. Erleichtert sank Sarah an seine Brust.
„Nein Schatz! Mir geht’s gut. Thomas hat was abbekommen, aber mir geht’s gut. Und dir? Wie geht’s dir und der Kleinen?“ fragte Harm.
„Jamie heißt sie und sie ist bei ihrer Mutter. Du musst trotzdem zu einem Arzt gehen Harm!“ befahl Sarah.
„Zu befehl mein Engel!“ sagte Harm „Für dich tue ich doch Alles! Außerdem will ich mir nicht den Zorn eines Marines einhandeln!“
Beide mussten Lachen und sahen noch wie die Sanitäter Thomas zum Krankenwagen trugen. Dann verstummten sie und machten noch beim Sherif ihre Aussagen und hinterließen ihre Handynummern. Als der Sherif gegangen war sahen sie sich an und sagten gleichzeitig: „So viel zu einem ruhigen Wochenende zu Zweit!“
Beide mussten wieder lachen und dann sagte Sarah ernst: „Ich hatte Angst um dich!“
„Ich auch um dich! Ich bin glücklich, dass es dir gut geht mein Liebling! Lass uns was einkaufen gehen und dann einen ruhigen Abend genießen“ schlug Harm vor und Sarah stimmte mit einem langen Kuss zu.
Als sie das Haus dann auch endlich verließen trat Rose auf sie zu und hatte Jamie auf dem Arm.
„Ich wollte ihnen beiden nur noch einmal <DANKE> sagen. Ohne sie hätte ich meine Kleine vielleicht verloren!“ flüsterte Rose.
„Schon gut! Haben wir gerne gemacht! Ich bin bei der Navy und meine entzückende Frau ist ein Marine und wir sind beide JAG Anwälte. Es ist unsere Aufgabe unseren Mitbürgern zu helfen“ erläuterte Harm und zog Sarah zur Bestätigung an sich.
„Wie geht es ihrem Ex-Mann?“ fragte Sarah dann noch.
„Ein glatter Durchschuss in den Oberschenkel. Er wird’s überleben. Es ist nur schade, denn jetzt hat er sich alles selbst verdorben. Jetzt muss er ins Gefängnis und kann seine Kleine gar nicht mehr sehen. Das Besuchsrecht hat er auch verwirkt.“
„Gut, dass er wieder gesund wird!“ sagte Sarah und dann verabschiedeten sie sich von Rose und Jamie und machten sich auf den Weg in den kleinen Lebensmittelladen und kauften noch das eine oder andere ein und machten sich dann wieder auf den Weg zurück in ihre Blockhütte.

Blockhütte
Bei Sarah und Harm

Nach einem ausgiebigen und leckeren Abendessen lagen Harm und Sarah auf dem Sofa und im Kamin knisterte ein wärmendes Feuer. Es war zwar überhaupt nicht kalt, es war ja Sommer, aber Harm wollte diese romantische Möglichkeit nutzen. Sarah schlief in seinen Armen und er sah ihr beim schlafen zu. Dabei strich er ihr eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Bis vor ein paar Tagen hatte sie noch lange Haare, jetzt hatte sie wieder einen Kurzhaarschnitt. Ihr braunes Haar duftete nach Pfirsich und Harm ertappte sich dabei wie er seine Nase in ihrem Haar vergrub und den Duft tief einatmete.
„Harm?“ fragte Sarah als sie seine Lippen auf den ihren spürte.
„Wir sollten zu Bett gehen. Hier auf dem Sofa zu schlafen ist bestimmt nicht gut für dich, oder?“ fragte Harm besorgt.
„Da hast du Recht. Was tun wir denn Morgen Harm?“
„Entweder gehen wir fischen oder wir bleiben im Bett. Was meinst du? Wollen wir morgen den ganzen Tag kuscheln?“ fragte Harm lasziv.
„Ich kann nicht fischen!“
„Dann wird es mein entzückender Marine lernen! Natürlich nur wenn du das möchtest?“ kam von Harm.
„Gerne Harm. Ich würde es gerne lernen“ sagte Sarah und kuschelte sich an ihn.
„Aber ich scheine nicht untalentiert zu sein, denn meinen größten Fang habe ich schon gemacht!“ Sarah grinste und bekam einen dicken Kuss.


Ende

Schwarzer Jet  
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zuletzt bearbeitet 05.12.2009 | Top

   

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