Ende von Cate

#1 von Petra-Andreas , 07.05.2007 21:33

Ende

Autor: Cate
Kategorie: H&M
Spoiler: Ende der Serie
Rechte: Leider nicht meine sondern DPB und CBS...

Spielt am Ende von Jag


Abend vor der Versetzung von Harm und Mac.
20.00Uhr Haus der Roberts

Die Roberts haben kurzfristig beschlossen eine Abschlussparty für Harm und Mac zu veranstalten, da von den beiden keiner so richtig wahrhaben wollte, was passiert ist und somit keine Feier stattgefunden hätte! [Typisch H&M]

Alle sind gekommen A.J. Sturgis, ... Auch Mac war schon da nur Harm fehlte noch. der saß schon seit 10min im Auto.
*Was sag ich nur zu Mac? Ich liebe sie Ich will mich nicht von ihr trennen! Aber was ist wenn sie nicht das gleiche für mich empfindet wie ich für sie? Ich will sie nicht verlieren!*
Verunsichert stieg er aus dem Wagen und machte sich auf den Weg zum Haus.
Mac trat derweilen nervös von einem Fuß auf den anderen.
*Wo bleibt Harm nur? Hoffentlich ist ihm nichts passiert. Ich muss endlich mit ihm reden und ehrlich zu ihm sein. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät ihm meine Liebe zu gestehen! Ich will ihn nicht verlieren!*
Da betrat Harm das Haus und ihr Herz machte einen Sprung. Auch er erblickte sie und wollte auf sie zugehen aber er wurde gleich von AJ in ein Gespräch vertieft. Und auch Mac wurde von Harriet angesprochen. So verschoben beide ihr Vorhaben auf später.


Haus der Roberts
22.00Uhr

Harm hasste solche Abschiedspartys und um sich etwas von dem Stress zu erholen, ging er in den Garten der Roberts. Es war noch warm obwohl es bereits langsam dunkel wurde und er schlenderte gedankenverloren herum.

Da erblickte er die Schatten von Mac, die auf ihn zukam.
H <Mein Gott ist sie schön!>
Auch sie hatte ihn erblickt und beschloss jetzt endlich mit ihm zu reden. Entschlossenenschrittes ging sie auf ihn zu, doch je näher sie kam desto unsicherer wurde sie.
M: "Hallo Harm!"
H: "Hallo Mac!"
"Was machst du hier? Warum bist du nicht im Haus?"
"Du weißt ich hasse Abschied nehmen und das ganz besonders nach so einer langen Zeit. Ich habs einfach nicht mehr ausgehalten bei dem Gedanken alle die Menschen nur noch so selten zu sehen." <Ganz besonders dich!>
"Mir ging es genauso."

Beide schwiegen sich an und Mac betrachtete Harm vorsichtig.
Er sah einfach umwerfend aus! Er hatte ein schwarzes, enganliegendes PoloShirt an, dass seinen muskulösen Oberkörper zur Geltung brachte und eine enggeschnittene Jeans. Mac musste sich wirklich am Riemen reißen um nicht über ihn herzufallen!
Harm aber war selbst ganz versunken in der Betrachtung von Mac.
Sie trug ein schwarzes enganliegendes Satin-Kleid, das ihre weiblichen Konturen hervorhob und sie bezaubernd aussehen lies.
M: <Wie soll ich ihm nur sagen dass ich ihn liebe? Liebt er mich überhaupt oder bin ich für ihn nur wie eine Schwester? Bitte nicht!>
H: <Wie soll ich ihr nur sagen dass ich sie liebe? Liebt sie mich auch oder bin ich für sie nur wie ein Bruder? Nein bitte nicht!>

Nach 15!! Minuten in denen sie sich nur musterten hatte sich Mac entschieden ihn einfach zu fragen, was er wirklich für sie empfand. Und wenn er ihr nicht auswich war sie sogar bereit ihm ihre Gefühle zu gestehen!
Doch Harm hatte just in dem Moment das Wort ergriffen...

H: "Mac ich weiß nicht was ich sagen soll,...du warst mir immer eine gute Freundin....und....und ich war schon immer schlecht im Abschiednehmen also....machs gut..."
Die letzten Worte hatte Mac nur noch ungläubig zugehört ihr Magen verkrampfte sich innerlich *eine gut FREUNDIN?!? Mehr war ich nicht !?! Nein!!*
Harm hatte sich umgedreht und hatte sich langsam in Bewegung gesetzt.
H: *Was sag ich da nur !?!? Warum sag ich ihr nicht die Wahrheit?*
Mac stand immer noch ungläubig da. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, oder was sie tun sollte. "Ich liebe dich! Du wirst mir fehlen!" flüsterte sie leise doch Harm war schon zu weit weg um es noch zu hören. Erst langsam dann immer schneller liefen ihr die Tränen über das Gesicht. *Warum muss es so enden?*
Harm saß derweilen in seinem Auto und konnte nicht fassen was er gerade zu der Frau die er liebte gesagt hatte! Wie muss er sie verletzt haben! Aber jetzt konnte er es auch nicht mehr ungeschehen machen. Morgen würde er in London sein, ganz alleine ohne Mac, Wütend über sich selbst fuhr er nach Hause.

Einige Minuten nachdem er gefahren war ging auch Mac völlig aufgelöst zu ihrem Wagen und fuhr Heim. Sie war nicht in der Lage sich noch von ihren Freunden zu verabschieden und wollte nur noch weg. Weg von allem!
*Morgen bist du in San Diaego und beginnst ein völlig neues Leben ganz ohne Harm!* Sie wusste nicht ob sie sich darauf freuen sollte das sie weg war von Harm und ihrer komplizierten Beziehung oder aber trauern sollte, dass er ihre Gefühle anscheinend nicht erwiderte. Enttäuscht von der Welt fuhr sie nach Hause.


00.00Uhr
Haus der Roberts

Die Gäste merkten erst jetzt, dass die "Stars" der Party einfach ohne sich zu verabschieden gegangen waren. Alle schüttelten den Kopf und dachten sich ihren Teil, doch schließlich verabschiedeten sich alle da es schon sehr spät war.


gleiche Zeit
Harms Wohnung

Harm konnte und konnte nicht schlafen.
*Warum bin ich nur so blöd? Warum kann ich mein Gefühle einfach nicht ausdrücken?*
In diesem Moment beschloss er Mac einen Brief zu schreiben.
Er setzte sich hin und fing an... aber immer wieder zerriss er das Papier und versuchte es von neuem...
2 Stunden Später blickte er stolz aber dennoch voller Trauer auf sein Werk hinab.


Über Nacht
Macs Appartement

Nachdem Mac heimgekommen war, hatte sie versucht, irgendwie an etwas anderes zu denken, als an Harm. Aber sie schaffte es einfach nicht. Normalerweise wäre sie dann joggen gegangen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Aber da es Mitten in der Nacht war und sie einen anstrengenden nächsten Tag vor sich hatte, entschied sie sich stattdessen für eine kalte Dusche. Danach fühlte sie sich zwar etwas besser, aber in ihrem Kopf schwirrten trotzdem ständig irgendwelche Harm-Gedanken herum.
So legte sie sich ins Bett, wo sich jedoch lange nicht einschlafen konnte. Jetzt verfluchte sie Harm noch mehr, als sie es eh schon tat:
*Dieser Mistkerl. Erst kann er nicht offen mit mir reden und jetzt hält er mich auch noch vom Schlafen ab! Wie ich ihn dafür hasse!*
So schlief sie ein, hatte allerdings einen schlimmen Alptraum:

Nächster Tag. Harm steigt in sein Flugzeug. Es startet und man kann es noch vom Flughafen aus sehen. Da stützt es ab und explodiert. Im Fernsehen und im Radio bringen sie Meldungen, dass kein Passagier überlebt hat. Da sieht Mac sich und viele bekannte und unbekannte Menschen um ein Grab stehen und weinen/trauern. Als sie auf den Grabstein blickt steht da: „Ruhe in Frieden Harmon Rabb Jr.“ ||

Da erwacht Mac und stellt zitternd fest, dass schon der nächste Morgen angebrochen ist. *Was war das? Ist das ein Traum gewesen, der bestätigt, dass ich Harm jetzt endgültig verloren habe? Oder ..... * Sie stockte...... *War es eine Vorahnung?* Sie schluckte. *Nein! Das konnte doch nicht sein! Harm war doch schon so oft abgestürzt und immer irgendwie davongekommen.*
Also verbannte sie den Gedanken und ging erst einmal duschen. Sie hatte heute noch einiges vor. Ihr Flieger würde um 10.00 Uhr gehen.


6.30 Uhr
Harms Haus

Auch Harm war schon wach, obwohl er kaum geschlafen hatte. Aber er musste sich langsam beeilen, da sein Flieder um 9.30 Uhr starten würde und er noch einiges erledigen musste.
Als erstes packte er noch seine übriggebliebenen Sachen zusammen. Die großen Kisten waren ja Gott sei Dank schon in London. Den Brief für Mac steckte er in seine Jackentasche.
Als er damit fertig war, blickte er sich noch ein letztes Mal in seiner Wohnung um. Alles war so leer. Da kamen wieder Gedanken in ihm hoch, was er hier schon alles mit Mac erlebt hatte. Er wurde sehr traurig und versank in Gedanken. Wieder machte er sich Vorwürfe, dass er nicht mehr mit ihr gesprochen hatte.
Schließlich sperrte er die Wohnung ab und gab den Schlüssel Jen. Sie würde sich um die Vermietung kümmern, hatte sie versprochen.


9.00 Uhr
Macs Wohnung

Mac blickte sich noch ein letztes Mal in ihrer alten Wohnung um. Tränen stiegen ihr in die Augen, wenn sie daran dachte, was sie hier schon alles mit Harm erlebt hat. Das alles sollte jetzt so abrupt enden.
Sie wischte sich die letzte Träne weg und gab ihren Wohnungsschlüssel dem Hausmeister. Dieser würde sich um alles kümmern. Danach machte Mac sich auf den Weg zum Flughafen.


9.15 Uhr
Flughafen

Harm hatte schon eingecheckt und wartete jetzt darauf das Flugzeug betreten zu dürfen. Er lief nervös umher. Irgendwie hatte er das Gefühl, er habe etwas Wichtiges vergessen.
Er setzte sich auf eine der Wartebänke und da bemerkte er den Brief in seiner Jackentasche. Er überlegte, was er damit machen sollte.
Schließlich stand er auf und ging nochmals zu den Check-In-Schaltern. Hinter dem Tresen saß eine junge Frau. Diese lächelte ihn an und fragte, ob sie ihm helfen könne. Er setzte sein berüchtigtes Fly-Boy-Lächeln auf.

Harm: „Ja. Könnten Sie mir bitte einen Gefallen tun und wenn eine Sarah McKenzie eincheckt, ihr diesen Brief geben?“

Schalterfrau (Ich weiß nicht wie man sie nennt!): „Ja natürlich!“

Harm: „Dankeschön für ihre Mühe!“

Sie dachte sich: *Für so einen gutaussehenden Mann tue ich doch alles!*
Nun ging er zu seinen Flugzeug, da sein Flug gerade aufgerufen wurde.
*War das auch das Richtige? Sie einfach mit einem Brief abzufertigen? Oder ist das wieder so ein Fehler den ich begehe?*
Jetzt fand er die Idee mit dem Brief gar nicht mehr so gut und er bekam Gewissensbisse. Den ganzen Weg zu seinem Sitzplatz im Flugzeug grübelte er weiter doch als er angekommen war, hatte er einen Entschluss gefasst.


9.25 Uhr
Flughafen

Mac ging schweren Herzens auf ihren Schalter zu.
*Jetzt hat Harm sich nicht mehr gemeldet und wir gehen einfach so auseinander ohne miteinander geredet zu haben.*

„Guten Tag Mam. Wie heißen Sie?“, fragte die junge Dame hinter dem Schalter freundlich.

Mac ganz aus ihren Gedanken gerissen, nannte ihre Personalien.
Freundlich lächelnd gab ihr die Frau ihr Flugticket und die restlichen Papiere. Mac hatte sich schon halb umgedreht, als sie die Dame noch mal ansprach:
„Warten sie Mam. Vorhin war ein Gutaussehender Mann hier und bat mich Ihnen das hier zu geben.“
Sie überreichte der erstaunten Mac den Brief. Diese bedankte sich und setzte sich auf eine nahe gelegene Bank. Sie kannte die Handschrift mit der SARAH auf den Brief geschrieben war. Es war Harms! Ihr Herz schlug wild und ihre Hände zitterten als sie den Brief öffnete.
*Mein Gott Harm. Was machst du wieder! Immer in der allerletzten Minute!*
Zögernd begann sie den Brief zu lesen…..


Brief:

Liebe Sarah,

ich war ein Idiot, dich einfach so gehen zu lassen.
Aber wenn du diesen Brief ließt, ist es leider schon zu spät meinen Fehler wieder gut zu machen. Ich kann mit der Last auf meinem Herzen nicht mehr leben.
Am Abend vor unserer Abreise, konnte ich es dir nicht sagen, da mich wieder der Mut verlassen hat.
Aber die Wahrheit bin ich dir nach so vielen Jahren schuldig.

Sarah,
ich LIEBE dich!
Ich LIEBE dich seit dem ersten Mal wo ich dich gesehen habe.

Jetzt die Erklärung warum ich es nie übers Herz gebracht habe es dir zu sagen.
Mir ist deine Freundschaft immer so wichtig gewesen, dass ich es nicht ertragen hätte, wenn durch meine Liebe zu dir unsere Beziehung zerstört worden wäre und ich dich auch als Freundin verloren hätte. Lieber nahm ich es in Kauf dein bester Freund zu sein um so immer möglichst nah bei dir zu sein.
Ich weiß, dass es keine Entschuldigung dafür gibt, was ich dir angetan habe.
Trotzdem wünsche ich dir alles Glück der Erde und hoffe, dass du mir irgendwann verzeihen kannst.

In Liebe
Harmon Rabb Jr.


Zu Tränen gerührt, las Mac den Brief noch einmal. Wobei sie jedoch den Schluss nicht mehr lesen konnte, da sie so stark zu weihen anfing.
Dicke schwere Tropfen fielen auf den Brief und hinterließen ihre Spuren.

*Warum so? Warum erst jetzt? Wo ist er jetzt?*

Bei diesem Gedanken sprang sie auf und lief auf die riesige gläserne Fensterwand zu, durch die man die Flugzeuge landen und starten sehen konnte.
Als Mac das Flugzeug von Harm erblickte, wie es langsam auf die Startbahn rollte, konnte sie nicht mehr und brach in tränen aus.
Sie empfand in diesem Moment keine Wut auf Harm, wie man es erwartet hätte, sondern nur Trauer warum sie BEIDE es nicht geschafft haben.

*Warum schaffen haben wir beide es nicht geschafft? Warum erst jetzt, wenn alles zu spät ist?*

Mac schaute tränenüberströmt dem langsam immer kleiner werdendem Flugzeug hinterher.
So merkte sie nicht, dass ihr Flug gerade zum letzten Mal aufgerufen wurde.
Das Flugzeug war inzwischen auf die Größe eines Drachens geschrumpft.
Da stockte Mac der Atem.

Man sah, wie ein Teil des Flugzeuges davon flog. Rasch verlor es an Höhe. Sie konnte es nicht glauben!


*Mein Traum!*

Doch da war das Flugzeug schon zerschellt und explodiert.
*Nein! Harm! Warum Gott? Warum? Harm!*
Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Schluchzend brach sie zusammen und wurde Ohnmächtig.


15 Minuten Später
Warteraum für die Angehörigen des Flugzeugabsturzes

Ein Sanitäter hatte Mac auf eine Liege gelegt.
Nur sehr langsam kam sie wieder zu sich.

*Was ist passiert? Wo bin ich?*

Um sie herum nahm sie nur schluchzen und Trauer war.
Sofort erinnerte sie sich wieder an alles.

*Nein, bitte nicht! Lass alles einen bösen Traum sein!*

Ihr Traum! Warum hatte sie Harm nicht gewarnt? Warum nur? Dann wäre er jetzt vielleicht hier bei ihr und ......... nicht tot!
Mac machte sich schreckliche Vorwürfe und fing wieder an erbarmungslos zu weinen. In diesem Moment war es ihr auch egal, dass sie dadurch Schwäche zeigte. Sie konnte einfach nicht mehr!
Der Sanitäter, der sie hergebracht hatte, sah dass sie wieder zu sich gekommen war und wollte ihr helfen.
Doch sie schubste ihn einfach weg.
Sie wollte nichts mehr von der Welt um sie herum wissen.
Sie wollte nur, dass der Schmerz aufhörte.

*Verdammt Harm! Warum tust du mir das an?*

Verfluchte sie ihn als sie den Brief auf ihren Schoß bemerkte.

*Ich liebe dich doch auch! Warum hast du es mir nicht schon früher gesagt? Jetzt ist es zu spät!*

Mac konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und versank in einem Traum.


30 min später
Warteraum der Angehörigen des Flugzeugabsturzes

Mac lag zusammengekauert auf ihrer Liege. Sie konnte nicht mehr weinen. Sie spürte nur Traurigkeit und Leere in sich.
Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so alleine und hilflos gefühlt. Nicht einmal als sie als Kind alleine mit ihrem Vater war oder als sie Alkoholikerin war.
Alkohol! Wieviel würde sie jetzt dafür geben einen guten Wodka zu trinken. Sie wollte einfach alles vergessen egal welche Konsequenzen es mit sich brachte. Ihr ganzes Leben hatte keinen Sinn mehr!
Wie schaffte Harm es nur immer wieder sich vor wichtigen Entscheidungen zu drücken? Da hatte er ihr seine Liebe gestanden und dann starb er einfach, ohne dass sie eine Chance gehabt hätte ihm ihre Gefühle zu gestehen.
Eine richtige Wut überkam sie.

Sie blickte sich im Raum um.
Da saßen vereinzelt Männer und Frauen, die vermutlich wegen ihrer Ehepartner hier waren und um sie bangten. Aber sie sah auch Familien die zusammen saßen und weinten. Da war zum Beispiel eine Mutter mit einem kleinen Baby auf dem Arm und 2 kleinen Kindern. Das Baby schrie erbärmlich und die 2 Kinder saßen völlig verängstigt neben der Mutter, die verzweifelt versuchte selbst nicht in Tränen auszubrechen und gleichzeitig das Baby tröstete.
Mac spürte einen Stich im Herzen. Sie empfand tiefes Mitleid mit dieser Familie, die sie ja gar nicht kannte.
*Harm wäre bestimmt ein guter Vater gewesen!*

In diesem Moment betraten 2 Männer den Raum. Schlagartig wurde es still.(auch das Baby) Alle Blicke ruhten auf den Männern. Die Beiden schluckten. Was würden beide jetzt dafür geben einen anderen Beruf zu haben!
Der Rechte von ihnen, der einen grauen Anzug mit weißem Hemd und roter Krawatte trug, trat einen Schritt vor. Schluckte noch einmal und wand sich an die Leute:

„Hallo“ (ein guten Tag brachte er angesichts der Verhältnisse nicht über die Lippen.)
„Mein Name ist Mr. Corner . Ich bin von der Fluggesellschaft des abgestürzten Fluges 037. Das hier...“
Er zeigte auf den Mann neben ihm, der in eine schwarze Kutte gehüllt war.
„...ist Vater Edward. Er ist Priester und wird ihnen so gut er kann beistehen.“
Er schluckte. Ihm traten Schweißperlen auf die Stirn. Noch nie im Leben hatte er so etwas gemacht und er wünschte es auch keinem anderem Menschen. Mit etwas zittriger Stimme fuhr er fort:

„Ich bedauere es zutiefst, ihnen Mitteilen zu müssen, dass alle Passagiere des Fluges 037 ums Leben gekommen sind. Ich lese ihnen nun eine Liste vor, welche Personen alles ins Flugzeug gestiegen sind. Wenn sie den Namen ihrer vermissten Person hören, dann tragen sie sich bitte in die Liste ein, die nachher ausgehängt wird. So können wir feststellen ob auch alle Angehörigen anwesend sind...“
Er räusperte sich, als er den Zettel mit der Liste auffaltete. Er hatte einen Kloß im Hals. Alle Personen auf der Liste waren tot! Wie viele Familien mussten jetzt wohl ohne Vater weiterleben? Es war toten stimm im Raum. Mac konnte an nichts mehr denken, nur noch:
*Bitte Gott, lass Harm einmal sinnvoll zu spät gekommen sein und seine Flieger verpasst haben!*
„Sandra White,...“
Mac betete.
„....Dennis Kennit.....“
*Bitte, Bitte!*
„ .....Harmon Rabb.....“
„NEIN!“
,Mac schrei so laut sie konnte. Das durfte alles nicht war sein!

*Es ist ein Traum alles nur ein Traum! Gleich wachst du auf!*

Doch Mac wusste, dass es kein Traum war. Alles hier passierte wirklich!
Mac konnte nicht mehr. Sie wurde ohnmächtig und hoffte, dass alles wieder gut ist wenn sie wieder aufwacht.

„SARAH!? Sarah!? Wie geht es dir?“
Langsam öffnete Mac die Augen.
Sie sah wie Harm vor ihr stand. In seiner Fliegeruniform. Er sprach:
„Sarah, Sarah! Wie geht es dir? Keine Angst, alles wird gut ich bin ja da.“
Sie spürte, wie er ihr beruhigend und liebevoll übers Haar strich.
M: *Nein, das konnte doch nicht war sein! Harm war doch tot! Bitte lass es keinen Traum sein!*
Sie war ganz verwirrt. Es fühlte sich gut an zu wissen, das Harm da war. Aber war er das auch wirklich?
Sie spürte es in ihrem inneren, dass alles ein Traum war. Doch es fühlte sich so gut an Harm in ihrer nähe zu wissen. Sie wollte dass dieses Gefühl niemals endet!

Langsam wurde sie wach! Aber sie wollte es nicht! Sie wollte doch für immer bei Harm sein!
M: "Bitte Harm bleib bei mir!! Ich liebe dich doch!"
H: "Ich weiß, ich bin immer bei dir. Und du bist immer bei mir in meinem Herzen!"
*Nein!*
Sie versuchte nach seiner Hand zu greifen. Sie spürte wie er sie umschloss, aber es half nichts mehr.
Schweißgebadet wachte sie auf.

Sie ließ die Augen noch für einige Sekunden geschlossen und versuchte wieder in ihren Traum zurückzukehren, wo Harm noch lebte.

Doch eine penetrante Stimme redete einfach immer weiter und machte es Mac unmöglich wieder in ihrer Traumwelt zu versinken.
*Was ist das für ein Idiot? Können mich nicht einfach alle in ruhe lassen?!*
Zornig schlug sie die Augen auf. Sie sah einen Sanitäter, der sich über sie gebeugt hatte und ihren Puls maß.
*Ich kann nicht mehr! Ich will hier weg!*
Mac wollte einfach nur ihre Ruhe um alles verarbeiten zu können und so stieß sie den Sanitäter einfach weg.
Dieser war auf den Stoß nicht vorbereitet gewesen und fiel rücklings auf den Po.

Völlig verdutzt schaute er der wütend davon stapfenden Mac hinterher.
„Nein! Mam, bleiben sie hier! Sie sind nicht in der Verfassung alleine irgendwohin alleine hinzugehen! Seien sie doch vernünftig!“
Doch Mac hörte ihn nicht, oder wollte es nicht. Jedenfalls lief sie einfach weiter.

Vater Edward, der natürlich alles mitbekommen hatte, versuchte nun auch Mac zurückzuhalten, indem er sich ihr in den Weg stellte und beruhigend auf sie einredete:
„Bitte Mam! Bleiben sie bei mir. Wir können über alles reden. Wenn sie wollen gehe ich auch mit ihnen alleine in einen Raum wo wir ungestört sind. Sie brauchen jetzt Ruhe und jemandem mit dem sie reden können!“
Der letzte Satz brachte Mac endgültig um ihre Beherrschung. Sie brüllte den Priester, der es ja nur gutgemeint hatte an:
„Woher wollen SIE denn wissen was ICH brauche?! Sie haben ja keine Ahnung! Und jetzt lassen sie mich nach Hause, ich halte es hier keine Sekunde länger mehr aus!“

Mac setzte sich wieder in Bewegung Richtung Tür. Dieses Mal machte niemand mehr Anstalten ihr zu folgen, was ein Glück war, denn der Nächste hätte sich eine gefangen.
Mac stieß die Tür auf, war dabei jedoch noch so in Gedanken versunken, dass sie mit einem Mann zusammenstieß.

„Entschuldigung“, murmelte sie und lief einfach weiter.
Der Mann drehte sich um und lief ihr hinterher.
*Oh nein sie hat geweint! Und wie hilflos sie schaut!*
„Sarah! Warte!“
Abrupt blieb Mac stehen, so dass dieses Mal er mit ihr zusammenstieß.
Sie taumelte und damit sie nicht umfiel, schloss er sie in seine Arme.

Mac konnte es nicht fassen sie blickte in die blauen Augen von HARM!
*Er lebt? Aber wie ist das möglich?*
*Mein Gott sie hat sich Sorgen um mich gemacht!*
Beide blickten sich in die Augen und konnten ihre Blicke nicht mehr voneinander lösen.
Sie sahen in ihren Augen, die Liebe, die sie schon so lange unterdrückt hatten.

Die Erleichterung zu wissen, dass jeder von ihnen nun nicht mehr alleine auf der Welt war, war überwältigend. Es war einer der magischen Augenblicke, die sie schon öfter erlebt hatten, aber nie zugelassen haben, oder immer etwas dazwischen gekommen war.
Doch dieses Mal würde sie nichts und niemand abhalten können, dass zu tun was sie sich schon so lange erhofft haben.

Der Abstand zwischen den Lippen der Beiden, waren nur noch Millimeter und beide spürten ein knistern in der Luft. Doch das war nichts im Vergleich, zu dem was passierte, als sich ihre Lippen endlich trafen. Langsam und vorsichtig küssten sie sich, doch trotzdem lag in diesem Kuss eine Leidenschaft die Beide nie für Möglich gehalten hätten.

Mac spürte hunderttausende Schmetterlinge in ihrem Bauch, die sich im ganzen Körper ausbreiteten und ihre Lippen brannten vor Verlangen.
Harm erging es nicht besser. Er glaubte sein Herz würde explodieren, so schnell schlug es und er schmeckte den süßen Geschmack von Macs Lippen.
„Danke Sarah, dass du mir mein Leben gerettet hast!“
„Wie habe ich dass denn gemacht?“
„Na weil ich dich liebe, bin ich wieder aus dem Flugzeug gestiegen um es dir zu sagen und darum bin ich nicht abgestürzt! Danke!"

„Sag das bitte noch mal!“
„Was?“
„Du weißt schon!“
„Ach das! Ich liebe dich, Sarah McKenzie!“
„Und ich liebe dich Harmon Rabb Jr.“
Beide küssten sich wieder.
*Wie ich sie liebe, ich werde sie nie wieder loslassen!*
*Ich liebe ihn, nie wieder lasse ich ihn gehen!*
In diesem Moment wussten Beide, dass sie für immer zusammen gehörten und sie nichts und niemand mehr trennen konnte. Egal was auch kommen würde, sie würden es gemeinsam schon schaffen.


The End


Liebe Grüsse Petra

Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.

 
Petra-Andreas
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Registriert am: 16.04.2007


   

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