Autor: andrea.jarmurskewitz
Kategorie: Harm & Mac Shipper Shorty
Inhalt: Shorty
Disclaimer: JAG gehört mir (leider) nicht!!!! Alle Rechte an der Fernseh-Serie JAG und ihren Charakteren gehören Donald P. Bellisario, Belisarius Productions, CBS und Paramount.




Der Brief



Sarah stand im Wohnzimmer und sah sich das Bild ihres Mannes an. Sie konnte mal wieder nicht schlafen und so geisterte sie durch das Haus. Ihr Mann war seit 4 Monaten auf der Seahawk und hatte noch 2 Monate vor sich. Sie stand nun an seinem Schreibtisch und fand dort ein Bild von sich. Es zeigte Sarahs Portrait. Sie hatte kurze Haare und den Arm waagrecht auf einem Tisch liegen und stütze ihr Kinn auf den Arm. Sie lächelte ihr schönstes Lächeln. Mit einer Hand streichelte sie sich über ihren schon sichtbaren Bauch.
Sarah war im 5. Monat schwanger und ihr Mann war unwillig zu seiner Undercover -Ermittlung aufgebrochen, denn er wollte die Schwangerschaft seiner Frau miterleben und keine Sekunde versäumen. Sie sah sich auf seinem Tisch um und entdeckte hinter dem Ultraschall Foto, das Harm sich hatte vergrößern lassen, ein Stück Papier hervor lugen.

„Was ist das denn?“ fragte sie sich und zog daran. Sie war erstaunt, als sie ein Kuvert in der Hand hielt. „Für meine Sarah!“ las sie und überlegte, ob sie den Brief öffnen sollte. Sie tat es und zog ein Foto und einen Brief heraus.

Sie faltete das Papier auf und begann zu lesen. Der Brief war mit ihrem Hochzeitsdatum versehen.


Meine Geliebte Sarah!!!!


Wenn du diesen Brief bekommst bin ich in Erfüllung meiner Pflicht gestorben. Ich hoffe ich konnte dir deinen Herzenswunsch noch erfüllen. Du bist die Liebe meines Lebens und ich verlasse dich nur ungern.
Ich weiß nicht ob wir noch sprechen konnten, deshalb schreibe ich dir noch diesen Brief.
Sarah ich wollte mit dir alt werde. Ich wollte mit dir Kinder haben, ein Haus mit Garten und ich wollte mit dir noch soviel erleben. Ich wollte deine Nähe spüren und dich lieben dürfen. Wie gesagt, ich hoffe unsere Liebe hat die 4% Hoffnung geschafft.
Sarah ich weiß ich habe sehr lange gebraucht um dir meine Gefühle zu gestehen. Ich war mir sicher, dass ich dich liebe mehr als mein Leben, aber ich war mir nicht sicher ob du mich auch liebst.
Seit ich dich das Erste Mal gesehen habe liebe ich dich. Ich habe erst Schmetterlinge im Bauch die dann zu Tomcats werden. Ein Blick von dir und es ist um mich geschehen. Ich bin dem Schöpfer dankbar dafür, dass wir noch Zeit miteinander hatten, wenn sie unter Umständen auch nur kurz war. Ich weiß nicht ob wir Kinder haben, ich weiß nur dass du mein ein und alles bist. Ich liebe unsere Kinder. Jedes Einzelne trage ich in meinem Herzen und ich muss dir noch was sagen.
Ich hinterlasse dir etwas, was nur für dich bestimmt ist. Diese Nummer und die Vollmacht die diesem Brief beiliegt ist der Schlüssel zu einem Schatz. Ein Schatz der nur für dich bestimmt ist.
Wenn du mit meiner Mutter sprichst, wird sie dir das bestätigen, was ich dir jetzt schreibe.
Ich habe mir geschworen, dass die Frau die mein Baby bekommt, die einzige Frau ist die ich heirate und mit der ich mein Leben verbringe. Ich habe mir geschworen meiner Frau treu zu sein bis in den Tod. Und wenn du diesen Brief bekommst galt mein letzter Gedanke nur dir und unseren Kindern.
Du weißt so gut wie ich, dass wir Flieger und überhaupt alle Soldaten Sperma einfrieren lassen können um Kinder zu haben, auch wenn sie durch Giftgas oder was auch immer zeugungsunfähig werden würden. Diese Proben von mir existieren noch, sind aber begrenzt aufbewahrt. Wenn man sie länger aufheben will, muss dass in regelmäßigen Abständen beantragt werden. Ich will dir ein Geschenk machen, wenn ich schon gehen muss. Ich will unseren Deal einhalten. Ich halte meine Versprechen und ich habe dir ein Baby versprochen und du sollst es haben. Es sind drei Proben die ich mittlerweile habe einfrieren lassen, das letzte Mal bevor ich zu diesem Auftrag aufgebrochen bin. Es ist deine Entscheidung ob du diese Möglichkeit nutzen willst. Wie gesagt, vielleicht haben wir ja auch schon Kinder.

Sarah!
Ich möchte, dass du dich wieder verliebst, vielleicht heiratest du auch. Ich will dass du weißt, dass ich immer nur dein Glück wollte und ich will, dass du es wieder findest. Hab keine Angst davor dich wieder neu zu binden. Das Leben geht weiter, dein Leben geht weiter und ich weiß, dass ich immer ein Teil deines Lebens sein werde und ich weiß auch, dass es schwer für dich sein wird, aber du bist eine starke Frau und bist ein Marine. Du wirst das schaffen! Ich habe wirklich nur die eine Bitte an dich! Lebe weiter und schau nicht zurück. Es würde dich lähmen und die Zukunft ist es wert gelebt zu werden.

Aber eins darfst du nie vergessen mein Schatz!

Ich liebe dich von ganzem Herzen und der Schmerz dich alleine zurückzulassen ist fast nicht auszuhalten.
Ich werde über dich wachen und wenn du mich suchst, such mich in den Augen unserer Kinder und in deinem Herzen.

In Liebe

Dein Harm





Sarah rannen die Tränen die Wangen hinunter und sie sah sich das Foto an, das er beigelegt hatte. Es wurde auf ihrer Hochzeit gemacht. Es zeigte ihren Ersten Kuss als Ehepaar.
Sarah musste sich setzten und sie hielt mit beiden Händen ihren Bauch. Sie weinte so bitterlich und hörte gar nicht wie sich unten die Haustür öffnete und jemand eintrat.



Harm steckte den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür, als er Mac weinen hörte. Er packte die Rosen aus die er ihr mitgebracht hatte und machte sich auf den Weg nach Oben. Er folgte dem Schluchzen und fand sie im Büro.

„Um Gottes Willen Sarah? Was hast du denn?“ Harm hielt Sarah die Rosen hin. Sie nahm die Rosen in den Arm und roch daran. Dann legte sie die Rosen auf den Tisch und fragte:
„Haaaarm? Was..? Wo…?“
„Hallo mein Liebling!“ sagte er und schloss ihren Mund mit einem leidenschaftlichen, gierigen Kuss.
„Ich habe meine Ermittlungen früher abgeschlossen und der Admiral hat mir Urlaub gegeben und dir auch, bis Ende der Woche!“
Sarah warf sich ihm in die Arme und weinte. Diesmal vor Glück.
„Schatz? Warum weinst du?“
Stille trat ein und Harm sagte auch nichts, sondern hielt sie einfach nur im Arm.
„Ich habe dich so vermisst…und da bin ich hierher…und…hab mir dein Foto angesehen und….da ….fiel mir dieses Kuvert in die Hände.“
Harm wurde bleich im Gesicht.
„Sarah, den Brief……der Brief sollte zu meinen Akten, und erst an dich ausgehändigt werden, wenn….wenn es soweit ist.“
„Harm, meintest du das so wie du es geschrieben hast?“ fragte sie stockend.
„Jedes einzelne Wort! Ich wollte nicht dass du ihn jetzt schon findest. Ich wollte nur, dass nicht meine Freundin Sarah MacKenzie einen Brief bekommt, sondern meine Frau Sarah“ erklärte er und dann sah er, dass Sarah immer noch mit beiden Armen ihren Bauch umklammerte. Er zog sie noch fester in seine Arme und fühlte wie sie sich an ihn klammerte. Ihr Bauch berührte nun den Seinen. Er drückte sie vorsichtig in den Schaukelstuhl der seit kurzem im Büro stand. Er hatte ihn per Telefon für Sarah bestellt und ihn liefern lassen.
Sarah saß nun im Schaukelstuhl und Harm kniete sich vor seine Frau und kuschelte seinen Kopf auf ihren Bauch.
„Harm. Selbst wenn wir schon Kinder hätten, ich würde diese drei Kinder aus den Samenspenden, auch bekommen. Jedes Einzelne und ich würde nie wieder heiraten, weil du der Einzige bist den ich liebe, und weil ich geschworen habe dich ewig zu lieben und das würde ich in diesem Fall tun. Weißt du Harm, ich habe dich geheiratet und ich habe auch eine wundervolle Familie. Deine Mutter und Frank oder Granny, die würden mich immer unterstützen. Und jetzt bekomme ich unser Erstes Baby und es wird in eine Familie kommen, die es immer lieben wird. Harm ich habe auch meinen Brief neu verfasst und ich habe das gleiche geschrieben.“
„Sarah, dann gilt was du gesagt hast auch für mich. Du bist die Einzige Frau in meinem Leben und wirst es auf ewig bleiben.“ Während er das sagte sah er ihr in die Augen und rieb mit beiden Händen ihren Babybauch.


„Komm Sarah, gehen wir schlafen. Ich habe dich so vermisst und du brauchst deinen Schlaf und unser Baby auch.“
Er hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Harm ging duschen und kuschelte sich zu Mac unter die Decke, aber statt zu schlafen schenkten sie sich gegenseitig eine leidenschaftliche Nacht.