Spielt nach „Schicksal“. Mac hat sich auf die Seahawk versetzen lassen um Abstand zu gewinnen. Harm kommt zu einer Ermittlung auf den Träger.In meiner Shorty ist auch Keeter auf dem Träger stationiert.
Ins Gewissen geredet
USS Seahawk
Flugzeugträger
Sarah stand im Heck des Schiffes und sah wie Harms Hubschrauber vom Träger abhob. Sie sah wie er sich nach ihr umsah, sie hielt sich aber bedeckt und merkte nicht wie Keeter hinter ihr auftauchte. Er sah ihre Tränen und fragte sich warum? Sie brauchte Harm doch nur sagen, dass sie ihn liebte? Er trat auf Sarah zu und sagte: „ Mac ich möchte ihnen mal eine Geschichte erzählen, aber was sie daraus machen ist ihre Sache. Ich habe mal einen Fliegerkollegen gehabt, der hatte einen schweren Unfall. Er war der beste. Wir haben zusammen Topgun gewonnnen.“ Spätestens jetzt wusste Sarah wen Keeter meinte. Sie wusste ja nicht, dass Harm Keeter sein Herz ausgeschüttet hatte.
„Wir waren während dieser Zeit unzertrennlich. Wir hatten in jedem Hafen ein Mädchen und ließen nichts anbrennen. Trotzdem hatte er immer die schöneren Frauen an seiner Seite. Die Beziehungen hielten nie lange, aber die Frauen liefen ihm buchstäblich hinterher. Dann hatte er diesen Unfall und versank in tiefer Depression, bis er dann ein JAG wurde. Sie wissen dass ich von Harm spreche?“
„Ja Keeter!“ sagte sie traurig, ließ Keeter aber weiter sprechen.
„Eines Tages rief er mich ganz aufgelöst an und…ich…bekam nur wirres Zeug zu hören, bis ich ihn beruhigt hatte und er mir erzählte, dass er Diane gesehen hatte. Wir unterhielten uns noch eine ganze Zeit und wir hatten immer Kontakt zueinander. Ab diesem Tag wusste ich immer Alles über sie. Immer wenn er über sie sprach war er glücklich. Erst verstand ich das nicht. Können sie sich an den Tag erinnern, als sie mit Harm bei mir im Gefängnis waren? Sie trugen eine Abaja und ich sah nur ihre Augen. Als Harm sie dann vorstellte und sie ihren Schleier abnahmen, da wusste ich was er meinte, damals als er sie zum Ersten Mal sah. Dann sah ich Harm erst wieder, als er nach seiner Augen OP zurückkam. Er war gut! Er war sehr gut, aber er konnte nicht bleiben. Wir saßen an seinem letzten Tag in der Messe und wir unterhielten uns. Harm erzählte mir was der Captain gesagt hatte. Ich fragte ihn wie er sich fühlte und ich werde nie den einen Satz vergessen den er mir dann sagte.“
„Was hat er gesagt?“ fragte Mac mit Tränen in den Augen.
„Er sagte <Keeter, die Fliegerei ist meine Liebe, aber ……..ich kehre zurück zu meiner großen Liebe. Ich darf zurück zu Sarah!>.“
„Das hat er gesagt?“
„Ja Major, dass hat er gesagt. Ist ihnen noch nie aufgefallen, dass seine Beziehungen nur kurz halten? Ist ihnen nie aufgefallen, dass er …..na ja…..dass er alles für sie täte?“ Er sah sie an, doch Sarah starrte immer noch auf das Meer hinaus. So sprach Keeter weiter.
„Ich kenne Harm, Mac, und ich weiß wenn sich Harm unsterblich verliebt hat, und er ist verliebt. Das Schicksal hat beschlossen, dass sie zusammen gehören, oder warum glauben sie, ist er bereit sich von Renee zu trennen, wenn nicht für sie?“
„Hat er das gesagt?“
„Ich habe gehört wie sie sich in seiner Kabine gestritten haben, und habe gesehen wie sie diese verließen. Ich habe gehört wie er sagte, dass er für sie auch Renee verlassen würde. Ich kenne Harm nun schon so lange und kenne ihn nicht wieder.“
„Was meinen sie damit Keeter?“ wollte Sarah nun wissen.
„Sarah, er hat sich von Renee getrennt! Er hat ihr den Laufpass gegeben, und sie hätten mal hören sollen, wie er das tat. Deswegen verstehe ich ihn ja nicht, es gibt nur einen einzigen Grund warum er sich so verändert hat, und das sind sie. Er weint, wenn er von ihnen spricht! Er spricht mit einer solchen Wärme von ihnen, wie er das von keiner Frau tat, noch nie! Sie haben einen Familienmenschen aus ihm gemacht.“
Sarah drehte sich um und sah in etwas verwirrt an und wollte fragen, woher Keeter das wusste, aber er kam ihr zuvor.
„Sie wollen wissen woher ich das weiß? Hmm? Wir haben gestern darüber gesprochen, wir haben nie darüber geredet ob wir mal Familie haben wollen, oder…..Kinder. Mac, Harm liebt sie mehr als sie es sich vorstellen können. Er hat Angst davor, dass sie ihm einen…..Korb….geben. Ihre Freundschaft ist ihm so kostbar, dass er…..bereit ist…..auf die Liebe seines Lebens zu verzichten. Er will nur, dass sie glücklich sind. Er leidet wie ein Hund. Mac seien sie ehrlich lieben sie Harm?“
Sarah sah Keeter an. Ihre Augen sagten ihm, dass er sie verletzt hatte mit seiner Frage. Er beschloss nichts zu sagen und zu warten bis Mac weiter sprach. Harm hatte ihm viel über Mac erzählt und so wusste er, dass diese Taktik die bessere war.
Ein paar Sekunden später sprach Mac mit gebrochener Stimme weiter.
„Ja, ja ich……liebe ihn! Ich…..liebe….ihn….sogar sehr!“
„Warum sagen sie es ihm nicht?“
„Ich habe Angst, dass er…..mich wieder weg stößt.“
„Er hat daraus gelernt, er wird sie nicht mehr wegstoßen. Reden sie mit ihm. Sie sind doch ein Marine? Als Marine Lt. Colonel Sarah MacKenzie tun sie auch was nötig ist, warum tun sie das nicht auch als die Frau Sarah MacKenzie?“
Sarah sah wieder auf das Meer hinaus, als sie einen riesen Feuerball am Himmel entdeckte, der ins Meer stürzte.
„Harm!“ schrie sie und eine fürchterliche Vorahnung machte sich in ihr breit. Sie lief in Richtung Brücke und Keeter folgte ihr.
Brücke der Seahawk
„Gut, dass sie hier sind Colonel. Der Hubschrauber, der Commander Rabb auf das Festland bringen sollte ist abgestürzt“ setzte sie der Captain ins Bild, aber Sarah konnte ihn nicht mehr hören, sie drehte sich um und verließ die Brücke. Keeter sagte nur: „Verzeihen sie Sir, aber Commander Rabb ist ein sehr guter Freund des Colonels und mir.“ Keeter sah seinen Vorgesetzten an und wartete auf eine Reaktion.
„Gut Commander Keeter, kümmern sie sich um den Colonel. Wir haben einen Hubschrauber losgeschickt die Besatzung und ihren Freund zu bergen.“ Der Captain sah ihn an und erlaubte ihm, die Brücke zu verlassen.
Keeter suchte Sarah und fand sie schließlich am Heck des Trägers. Er ging auf sie zu und nahm sie in den Arm.
„Er wird es schaffen Mac!“ versuchte er sie zu beruhigen.
Sarah klammerte sich an ihn und sie weinte. „Jetzt wo ich mir klar darüber geworden bin, dass ich Harm liebe, stirbt er vielleicht“ sagte sie schluchzend. So standen sie eine ganze Weile, bis sie den Weg auf die Brücke wieder antraten.
Sarah stand neben dem Captain und verfolgte die Rettungsaktion.
Sie verfolgte die Funksprüche und bekam so mit, dass die Besatzung und auch Harm abgesprungen waren. Sie waren im eiskalten Wasser gelandet und stark unterkühlt. Einer der drei war beim aufkommen auf dem Wasser hart eingetaucht und schwer verletzt. Sie wurden gerettet.
Sarah lief hinunter auf das Deck und wartete auf den Helikopter, als dieser landete trug man eine Person auf einer Trage eilig auf die Krankenstation, die beiden anderen folgten, aber Mac erfasste sehr schnell, dass Harm der Verletzte war den man trug. Eilig folgte sie den Sanitätern und traf auf dem Weg Keeter. Sie zog ihn hinter sich her.
Sie ging mittlerweile neben der Trage her und hatte Harms Hand in der ihren. Man trug ihn in den Behandlungsraum um ihn zu untersuchen und wollte schon die Tür schließen, als Mac sich die Schwester schnappte.
„Wie geht es ihm?“
„Das wissen wir bald, aber ich darf ihnen keine Auskunft geben.“
Sie war verschwunden bevor Mac noch etwas sagen konnte. Sarah schossen die Tränen in die Augen und sie setzte sich auf die Bank vor der Tür. Keeter setzte sich zu ihr und nahm sie ohne ein Wort zusagen in den Arm.
Währenddessen im Behandlungsraum
„Er ist stark unterkühlt!“ rief die Ärztin. „Bringen sie Kochsalzlösung und wärmen sie die an.“
„Aye Sir!“
Die Ärztin untersuchte ihn weiter und stellte innere Blutungen fest.
„Er muss sofort in den OP! Beeilen sie sich, stellen sie seine Blutgruppe fest und besorgen sie Plasma. Beeilen sie sich er verliert viel Blut“ befahl die Ärztin und die Schwester verschwand.
Draußen wurde sie von Sarah angehalten und gefragt wie es Harm geht.
„Ich darf ihnen nichts sagen“
„Verdammt noch mal! Er ist mein Mann! Ich will jetzt sofort wissen was los ist!“ schrie Mac förmlich und die Ärztin trat jetzt nach draußen auf den Gang.
Sarah wandte sich an sie und die Schwester nahm die Möglichkeit wahr um das Plasma zu holen.
„Wie geht es meinem Mann?“
„Er ist stark unterkühlt und hat innere Blutungen, wir müssen sofort operieren. Mehr kann ich jetzt noch nicht sagen.“
„Kann ich ihn sehen?“ fragte Mac.
„Er wird gerade für die OP vorbereitet, aber sie können ihn kurz sehen“ erlaubte die Ärztin und nahm Sarah mit. Keeter wusste, dass Sarah Harm etwas Wichtiges sagen musste, und blieb draußen vor der Tür.
Sarah betrat den Raum und ging auf Harm zu. Ihr war egal, welche Konsequenzen auf sie zukommen würden. Sie beugte sich über ihn und küsste ihn. Er wurde wach und Sarah sagte nur: „Ich liebe dich Harm! Komm zu mir zurück bitte! Ich war so dumm!“
Ein leises „Ich liebe dich auch Sarah!“ drang an ihr Ohr und sie gab ihm noch einen Kuss, bevor sie das Zimmer wieder verlassen musste.
Sie trat auf den Gang hinaus und sah in Keeters Augen und konnte nur sagen, dass er operiert werden würde.
Ein paar Stunden später trat die Ärztin vor die Tür. Sarah stand auf und sah ihr in die Augen um etwas abzulesen, aber noch bevor sich Mac darüber Gedanken machen konnte begann die Ärztin zu sprechen.
„Wir hätten ihn beinahe verloren, aber er hat das schlimmste hinter sich. Wenn er die Nacht übersteht, ist er über dem Berg. Wenn sie möchten dürfen sie zu ihm!“
„Ja natürlich will ich zu ihm!“
Sie drehte sich zu Keeter um und griff nach dessen Hand und wollte ihn mitnehmen, als dieser sagte: „Gehen sie zu ihm Mac, er braucht keinen Menschen so sehr wie sie!“ Er drehte sich um und ging
Sarah betrat das Krankenzimmer und sah einen Mann in einem Bett liegen. Harm. Er war schneeweiß im Gesicht, überall waren Kabel in seinem Körper und seine Brust war nackt, durch die Kabel konnte man ihn nicht zudecken. Sie sah wie sich sein Brustkorb hob und senkte. Sein Herzschlag wurde von einem Gerät aufgezeichnet und das regelmäßige piepen sagte Mac, dass alles in Ordnung war. Sie trat leise auf Harm zu und setzte sich auf einen Stuhl, neben seinem Bett und nahm seine Hand. Sie war kalt und schlaff. Sarah hob sie an ihre Wange und sie hauchte einen Kuss auf die Innenfläche seiner Hand. Tränen rannen ihr über die Wangen und mit der rechten Hand begann sie seine Brust zu streicheln. Mit dem Finger strich sie über seine Brustbehaarung und ihre Hand kam auf der Stelle zum ruhen, unter der sein Herz schlug.
„Harm! Ich liebe dich! Es tut mir so leid, dass ich gegangen bin, aber ich brauchte Zeit und etwas Abstand. Aber mein Herz tut mir sehr weh, seit…ich….dich….nicht mehr um mich habe. Ich dachte ich kann den Schmerz irgendwie betäuben, aber das ging nicht. Mit meinen Gedanken war ich nur bei dir. Ich würde verstehen, wenn du mich jetzt nicht mehr sehen willst!“
Plötzlich spürte sie wie sich seine Hand um die ihre schloss. Sie sah plötzlich in seine blauen Augen, aus denen ebenfalls die Tränen liefen.
„Sarah! Was ist passiert? Ich kann mich an nichts erinnern?“
„Der Hubschrauber, der dich zurück bringen sollte fing wohl aus irgendeinem Grund Feuer und ihr seid abgesprungen. Ihr wart lange im eiskalten Wasser und du hast dich wohl schwer verletzt.“ Mit Tränen unterlaufener Stimme sprach sie weiter.
„Sie haben dich operiert und…..ich….hatte solche Angst um dich!“ Sie weinte. Harm sah sie an.
„Sarah! Hast du das ernst gemeint? Du hast Angst gehabt, um mich?“
„Harm ich hatte ein langes Gespräch mit Keeter. Ich liebe dich auch Harm!“ sagte sie schüchtern.
„Sarah ich dich auch! Es tat mir weh, dass du so ohne ein Wort gegangen bist. Ich hätte doch verstanden, wenn du gesagt hättest, dass du Zeit brauchst, zum nachdenken. Du bist für mich Alles was ich jemals wollte, ich….“
„Nein Harm, mir ist klar geworden, dass ich vor der Liebe meines Lebens davon gelaufen bin. Ich habe nicht zugelassen, dass ich glücklich werde, ich dachte ich hätte dich für immer verloren, aber ich habe eine zweite Chance erhalten und wenn du willst….möchte….ich die zweite Chance nutzen.“
„Sarah willst du mich heiraten, mit mir leben und….“
„…und was Harm?“
„…und ein Baby mit mir haben?“
Sarah lächelte ihn an und beugte sich über ihn und küsste ihn.
„Ja, Harm, aber ich will nicht nur ein Baby mit dir haben, wenn du damit leben kannst eine große Familie mit mir zu haben, dann < Ja > , dann will ich dich heiraten!“ sagte sie nach dem sie wieder zu Luft gekommen war.
„Ich liebe dich Sarah! Und ich kann mit Allem leben!“ sagte Harm und küsste nun seine Mac so leidenschaftlich und innig, dass sie die Ärztin gar nicht bemerkten die kam um nach Harm zu sehen. Sie verzog sich aber wieder und Harm zog Sarah zu sich auf sein Bett und beide schliefen glücklich ein und träumten von ihrer gemeinsamen Zukunft.
ENDE
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